„Let them“ – so simpel klingt der Aufruf zu mehr Gelassenheit, der in der Let Them Theory propagiert wird und aktuell auf TikTok viral geht. „Neu“ entwickelt (ähnliche Ansätze gab es schon früher) wurde die Idee von US-Autorin Mel Robbins, die dazu kürzlich auch ein Buch veröffentlicht hat. Der Ansatz lädt dazu ein, Umstände und Situationen loszulassen, die wir nicht kontrollieren können. Wenn jemand zu spät kommt, uns nicht einlädt oder nicht unsere Erwartungen erfüllt: Let them.

Im Interview mit dem KURIER habe ich darüber gesprochen, warum diese Haltung zwar inspirierend und hilfreich sein kann – aber auch ihre Grenzen hat. Selbstwirksamkeit und der Fokus auf das, was wir kontrollieren können sind wichtig. Gleichzeitig sollten wir aus dem Verhalten der anderen auch unsere Schlüsse ziehen und uns nicht im Allgemeinen aus allem rauszunehmen. Es geht darum, zu erkennen, worauf ich Einfluss habe – und genau dort Verantwortung zu übernehmen.

💬 „Mit dem „Lass sie“ machen wir es uns gegebenenfalls auch sehr leicht. “

Für Menschen, die dazu neigen, zu viel Verantwortung für andere zu tragen, kann die Let Them Theory entlastend sein. Aber sie darf kein Freibrief für Gleichgültigkeit werden.

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[„Der neue Hype um die Gelassenheit“ – KURIER vom 25. Juli 2025